Diese Kaffeemaschinen warten mit einem Vintage-Design auf
Retro-Optiken werden im Bereich der Küchengeräte immer beliebter. Sie erinnern an die spannenden Zeiten der 1950er Jahre. Eine Retro Kaffeemaschine verfügt über ein einzigartiges Design. Interessant sind dabei nicht nur die Farben, sondern auch die Anzeigen. Früher war es nämlich üblich, dass die verbleibende Laufzeit und/oder die Temperatur über eine mechanische Nadel ausgewiesen wurden. Praktischerweise gibt es Retro-Kaffeemaschinen mittlerweile sowohl als Filterkaffeemaschine, als Kaffeevollautomat, als auch als Espressomaschine.
Welche Kaffeemaschine im Retro-Style zu empfehlen ist, stellen wir Dir nachfolgend vor. Außerdem erfährst Du, was man bei deren Auswahl beachten sollte. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber weiterhelfen zu können.
Retro Kaffeemaschine – 3 Modelle in der Vorstellung
Russell Hobbs Retro Vintage Cream
Die Firma Russell Hobbs stammt aus Großbritannien und hat sich auf elektrische Haushaltsgeräte spezialisiert. Sie steht u.a. für ein günstiges Preis-/Leistungsverhältnis. Die Russell Hobbs Retro Creme ist eine beliebte Retro Kaffeemaschine.
Es handelt sich um eine Filterkaffeemaschine, welche mit einer Optik in Creme versehen ist. Weil sich der seitliche Durchmesser lediglich auf ca. 21 cm beläuft, kann die Platzwahl auch auf eine beengte Nischen fallen. Außerdem beschränkt sich das Gewicht auf moderate 2 kg. Die vorhandene Glaskanne fasst bis zu 10 Tassen (1,25 Liter) und ermöglicht jederzeit Einsicht ins Innere. Zudem ist sie mit einem ergonomischen Griff ausgestattet. Für ein rasches Aufheizen des Wassers sorgt die Leistung von 1000 Watt. Jene ist bei derartigen Ausmaßen vollkommen ausreichend und gewährleistet darüber hinaus eine hohe Effizienz.
Trotz des günstigen Preises, kann man die Ausstattung als umfassend bezeichnen. Dank der Tropf-Stopp-Funktion kannst Du die Kanne jederzeit entnehmen und Dir Kaffee nachschenken. Über die Warmhalte-Funktion kannst Du den Kaffe zudem länger auf einer angenehmen Trinktemperatur halten, was in Anbetracht der Glaskanne sehr sinnvoll ist. Sehr praktisch ist darüber hinaus die Anzeige für die verbleibende Brühzeit. Weil eine automatische Abschaltung verbaut ist, musst Du Dich bei Bedarf allerdings ohnehin nicht in der Nähe der Maschine aufhalten.
Ariete 1342 1342BL 12-Tassen-Kaffeemaschine
Ariete ist ein Tochterunternehmen von De’Longhi. Die italienische Firma gilt als absoluter Platzhirsch im Bereich der Kaffeezubereitung und wird weltweit geschätzt. Beim Modell Ariete 1342 1342BL handelt es sich um eine empfehlenswerte Retro Kaffeemaschine.
Auch dieses Modell produziert Filterkaffee. Es verfügt über einen entnehmbaren Dauerfilter, welcher wiederverwendbar ist. Die Optik ist wahlweise in Blau, Creme oder Grün erhältlich. In der eckigen Kastenform kann ein sicherer Stand gewährleistet werden, wozu auch die rutschfesten Füße beitragen. Während das Gerät in der Breite 24 cm beansprucht, sind es in der Tiefe 21 cm. Zudem beläuft sich die Höhe auf 35 cm. Die zugehörige Glaskanne fasst bis zu 1,5 Liter, was in etwa 12 Tassen entspricht. Somit kann bei Bedarf die ganze Familie am Morgen versorgt werden.
Sämtliche Einstellungen lassen sich intuitiv vornehmen, denn die mechanischen Tasten sind mit eindeutigen Symbolen versehen. Hier kannst Du u.a. die Kaffee-Intensität, in 3 verschiedenen Stufen, einstellen. Zudem ist eine Timer-Funktion vorhanden. Über jene kannst Du den Start bereits weit im Voraus festlegen, was insbesondere am hektischen Morgen komfortabel ist. Dass die Brühzeit rasch von statten geht, gewährleistet im Übrigen das Leistungsvermögen von 2000 Watt.
Klarstein Espressionata Gusto
Die Marke Klarstein stammt aus Berlin und wurde erst 2008 ins Leben gerufen. Dennoch hat sich das Unternehmen schon einen Namen gemacht, denn es werden unter der Marke zahlreiche Haushalts- und Küchen-Geräte mit einem fairen Preis-/Leistungsverhältnis angeboten. Die Klarstein Espressionata Gusto ist eine Espressomaschine im Retro-Look.
Diese Kaffeemaschine arbeitet mit einem Siebträger, wodurch Du die Kreationen individuell an Deine Bedürfnisse anpassen kannst. Mit einem Gewicht von 3,6 kg, bleibt das Gerät noch relativ gut zu handhaben. Dennoch musst Du mehr Platz vorhalten, als bei einer Filterkaffeemaschine. Während in der Breite 35 cm in Anspruch genommen werden, sind es in der Tiefe sogar 39 cm. Zu einer flexiblen Platzwahl trägt das 90 cm lange Netzkabel bei. Der Wassertank lässt sich einfach abnehmen und fasst bis zu 1 Liter. Dementsprechend muss er nicht zu oft nachgefüllt werden.
Das Retro-Design kommt vor allem durch die große Anzeige zum Tragen. Auf jener kannst Du die Temperatur permanent ablesen. Dass das optimale Aroma zustande kommt sowie kaum Bitterstoffe übertragen werden, gewährleistet ein Druck von bis zu 15 bar. Eine automatische Druckentlastung verhindert Unfälle beim Entnehmen des Siebträgers. Außerdem praktisch ist der oberseitige Tassenwärmer, auf dem bis zu 4 Tassen Platz finden. Dank ihm bleibt der Espresso noch länger köstlich temperiert. Darüber hinaus kannst Du die vorhandene Milchaufschäumdüse dazu nutzen, cremigen Cappuccino sowie heißen Kakao/Trinkschokolade zu machen.
Retro Kaffeemaschine – Darauf kommt es grundsätzlich an
Bauform
Retro Kaffeemaschinen lassen sich in 3 gängige Bautypen unterteilen, die allesamt mit Vor- und Nachteilen verbunden sind:
- Klassische Filterkaffeemaschinen
- Kaffeevollautomaten
- Siebträgermaschinen
In den meisten Haushalten trifft man die Filterkaffeemaschine an. Sie gilt als preiswert und einfach zu bedienen. Wenngleich sich der Geschmack von Filterkaffee optimieren lässt, so wird er doch von vielen Leuten, der Autor gehört ebenfalls dazu, als schmackhaft wahrgenommen.
Kaffeevollautomaten ermöglichen es, viele verschiedene Kaffee-Spezialitäten genießen zu können. Hier werden die Bohnen stets frisch gemahlen. Auf Knopfdruck und mit wenig Aufwand lassen sich Cappuccino, Lungo und Co. zuverlässig produzieren. Von Nachteil ist der hohe Preis. Außerdem nehmen die Geräte relativ viel Platz in Anspruch.
Eine Siebträgermaschine gewährleistet gemeinhin den besten Geschmack. Auch hier werden die Bohnen frisch gemahlen sowie anschließend zügig überbrüht, damit möglichst wenige Bitterstoffe im Kaffee landen. Mit einem Siebträger kannst Du, wie ein echter Barista, individuelle Anpassungen vornehmen. Espresso und Co. riechen hier außerdem besonders aromatisch.
Maße, Gewicht & Optik
Kaffeemaschinen agieren in der Regel freistehend, womit die Inbetriebnahme schnell und unkompliziert gelingt. Du musst lediglich darauf achten, dass sich ein gewöhnlicher Stromanschluss (220-240V) in der Nähe befindet.
Wenn der vorhandene Platz begrenzt ist, solltest Du zudem im Voraus einen Blick auf die Maße werfen. Kompakte Filterkaffeemaschinen beanspruchen im seitlichen Durchmesser mitunter nur ca. 20 cm Platz. Kaffeevollautomaten können hingegen zu den Seiten bei über 40 cm einnehmen, womit sie nicht für beengte Nischen geeignet sind. Auch die Höhe kann zu einem Faktor werden, wenn die Hängeschränke recht nahe an der Arbeitsplatte sind.
Das Eigengewicht bewegt sich häufig zwischen 1,5 und 12 kg. Leichte Modelle lassen sich jederzeit kräfteschonend umstellen. Schwere Modelle stehen dafür stabiler. Zudem ist ein hohes Eigengewicht ein Verheiß für haltbare Fertigungsmaterialien, wie Edelstahl.
Die Optik nimmt bei der Suche nach einer Retro Kaffeemaschine eine zentrale Rolle ein. Bunte Farbgebungen in Rot, Beige, Pink, Blau, Mit-Grün und Creme ziehen schnell die Blicke auf sich. Für eine weitere Aufwertung kann eine mechanische Anzeige der Brühzeit sowie Temperatur sorgen.
Kapazitäten
Während Siebträger-Maschinen und Kaffee-Vollautomaten maximal 2 Tassen gleichzeitig produzieren können, kannst Du mit einer Filterkaffeemaschine gleich eine ganze Kanne abbrühen. Selbst die kleinen Ausführungen nehmen 12-15 Tassen auf.
Bei einem Vollautomaten kann es ratsam sein, auf das Volumen des Wassertanks und des Bohnenbehälters zu achten. Je umfassender beides ausfällt, desto seltener musst Du nachfüllen. Der Wassertank fasst meistens zwischen 1,2 und 2,5 Liter. Der Bohnen-Behälter kann zwischen 200 und 500 g aufnehmen (Mitunter sind 2 vorhanden).
Filter
Der klassische Papierfilter existiert bereits seit dem Jahre 1908 und passt daher optimal zu einer Retro Filterkaffeemaschine. Auch heute ist er weiterhin sehr beliebt.
Eine Alternative ist der Dauerfilter. Dieser besteht entweder aus Metall oder Kunststoff und kann wiederverwendet werden. Generell erfährt dieser Filter jedoch heute weniger Wertschätzung, denn er filtert ziemlich grob. Unter anspruchsvollen Kaffee-Trinkern ist er daher verpönt. Der Vorteil liegt in der Tatsache, keine fortlaufenden Anschaffungen tätigen zu müssen.
Kapseln und Pads gab es in den 1950ern natürlich noch nicht, weshalb jene unerwähnt bleiben können.
Leistung
Die Leistung wird in der Einheit Watt ausgewiesen. Je höher sie ist, desto schneller lässt sich eine große Menge Wasser erhitzen. Da sie, in Form der Leistungsaufnahme, jedoch auch immer den Stromverbrauch definiert, macht es keinen Sinn, stur nach der größten Leistung zu suchen.
Bei kleinen Filterkaffeemaschinen reichen 1000-1200 Watt vollkommen aus. Der Brühvorgang darf durch eine schwache Leistung im Allgemeinen nicht hinausgezögert werden, denn dadurch landen besonders viele Bitterstoffe im Kaffee. Außerdem ist die Wartezeit natürlich nervig.
Eine Retro Kaffeemaschine wartet im Inneren mit zeitgemäßen Technologien auf, weshalb Du keinen übermäßig hohen Stromverbrauch befürchten musst.
Funktionalität
Ob die Retro Kaffeemaschine hochwertig und komfortabel ist, wird zu weiten Teilen vom Funktionsumfang beeinflusst. Eine umfassende Ausstattung muss in diesem Segment nicht unbedingt ein Wunsch sein. Welche Funktionen unabhängig davon nützlich sein können, erläutern wir Dir im Folgenden kurzweilig.
Wie bereits erwähnt, kann eine mechanische Anzeige darauf hinweisen, wie lange der Brühvorgang noch dauert. Zudem kann sie über die Temperatur des Kaffees Auskunft geben.
Selbst bei einer rudimentären Filterkaffeemaschine sollten sich zumindest die Kaffeestärke und die Menge an die eigenen Vorstellungen anpassen lassen. Letzteres gelingt hier zumeist einfach über die Füllmenge des Wassertanks.
Weiterhin ist eine Tropfstop-Funktion hilfreich. Diese erkennt das Entfernen der Kanne und verhindert einen unnötigen Reinigungsaufwand. Dank ihr ist es möglich, sich bereits während des Brühvorgangs die erste Tasse einzuschenken.
Eine automatische Abschaltung hat sich als Standard etabliert. Hier schaltet sich die Maschine spätestens 30 Minuten nach Ende des Brühvorgangs ab, womit keine zusätzlichen Stromkosten entstehen. Zudem verhindert dieser Umstand eine Überhitzung sowie das Aufkommen von zu vielen Bitterstoffen.
Nicht unbedingt Vintage aber komfortabel ist eine Timer-Funktion. Über jene kannst Du den Start und die Fertigstellung bereits im Voraus festlegen. Dadurch wird es möglich, sich Morgens direkt vom Kaffeeduft wecken zu lassen und dann mehr Zeit für andere Tätigkeiten zu haben.
Reinigung
Das Thema der Pflege ist sicherlich unliebsam. Im Zusammenhang mit Lebensmitteln muss es jedoch eine Selbstverständlichkeit sein, eine hohe Hygiene zu gewährleisten. Auch eine Retro Kaffeemaschine sollte nach jedem Gebrauch gesäubert werden. Alle vom Kaffee durchströmten Bereiche sollten gründlich mit heißem Wasser abgespült werden.
Ein geringer Pflegeaufwand stellt sich ein, wenn die abnehmbaren Teile spülmaschinenfest sind. Insbesondere bei der Verwendung von Milch ist dies von Vorteil, denn diese kann sich hartnäckig festsetzen. Letzteres begünstigt die Ansiedlung von Keimen.
Mit der Zeit steht zudem eine Entkalkung an. Auf diesen Umstand kann Dich eine spezielle Leuchte oder ein akustisches Signal aufmerksam machen. Kalk lässt sich u.a. mit den Hausmitteln Essig sowie Zitronensäure entfernen. Ist ein Entkalkungs-Programm vorhanden, gelingt dies über einen Knopfdruck.
Preis
Natürlich nimmt auch der Preis zu Teilen Einfluss auf die Entscheidung. Jener sollte immer in einem fairen Verhältnis zu Deinem eigenen Anspruch stehen. Ist dies nicht der Fall, besteht schnell das Potenzial, enttäuscht zu werden.
Bei einer Filterkaffeemaschine kann es bereits genügen, für eine angemessene Qualität mindestens 40-50 Euro zu investieren. Universell einsetzbare Kaffeevollautomaten sowie Siebträgermaschinen erfordern ein viel höheres Budget. Hier kosten Einsteiger-Modelle bereits ca. 300 Euro. Wenn Du eine zuverlässige Funktionalität, einen hohen Komfort und den optimalen Genuss erwartest, solltest Du eventuell sogar ein vierstelliges Budget ansetzen.
Eine Retro Kaffeemaschine ist prinzipiell weder mit einem Aufpreis, noch mit einem besonders günstigen Preis verbunden. Weil die Top-Hersteller allerdings häufig keine Vintage-Optik anbieten, bewegt sich die Preispanne zumeist zwischen 20 und 120 Euro.
Retro Kaffeemaschine – Sie hat Vor- & Nachteile
Eine Kaffeemaschine im Retro-Look hat definitiv viele Vorzüge zu bieten. In erster Linie ist sie natürlich ein optischer Hingucker. In Sachen Funktionalität und Effizienz kann sie außerdem mit modernen Geräten mithalten. Dennoch spricht nicht alles für derartige Modelle. Damit Du ihr Für und Wider komfortabel abwägen kannst, haben wir Dir eine Tabelle erstellt:
- Eindrucksvolle Optik in verschiedenen Farben, welche sofort ins Auge fällt
- Erinnert an Flair vergangener Tage und an die spannenden 1950er der westlichen Welt
- Kann sowohl als Filterkaffee-Maschine, als Espresso-Maschine, als auch als Siebträger-Maschine agieren
- Brühzeit und Temperatur können mitunter auf Anzeige abgelesen werden
- Funktionalität und Zuverlässigkeit entsprechen moderner Technik
- Genauso effizient, wie die modernen Geräte
- Häufig relativ günstig in der Anschaffung
- Eingeschränkte Auswahl unter wenigen Herstellern
- Nicht als dezente Küchen-Ausstattung geeignet
- Hochwertige Kaffeevollautomaten gibt es in diesem Segment aktuell gar nicht