Diese Dampfbügeleisen sind zu empfehlen
Zerknitterte Wäsche ist ein leidiges Thema. Zu einem wichtigen Anlass und einer generell gepflegten Optik gehören einfach keine Falten. Daher ist es empfehlenswert, jene von der Kleidung zu entfernen. Dies gelingt am besten mit einem Dampfbügeleisen. Hier arbeitest Du nicht nur mit Hitze und Druck, sondern auch mit Dampf. Dieser erreicht auch die tiefliegenden Fasern der Textilien zuverlässig.
Man sollte allerdings nicht wahllos zu irgendeinem Modell greifen, denn bereits bei den Bügelsohlen gibt es verschiedenste Materialien, die unterschiedliche Vor- und Nachteile aufweisen.
Welches Dampfbügeleisen zu empfehlen ist, stellen wir Dir nachfolgend vor. Außerdem erfährst Du, was man bei der Auswahl und im späteren Umgang beachten sollte. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber weiterhelfen zu können.
Welches Dampfbügeleisen ist zu empfehlen – 3 Modelle in der Vorstellung
Philips Azur Performer GC3811/70
Philips ist ein renommierter Hersteller von Bügeleisen. Das Modell Azur Performer GC3811/70 ist ein sehr beliebtes Dampfbügeleisen. Es verfügt über eine Leistung von 2400 Watt und heizt sich dementsprechend schnell auf. Mit einer Dampfleistung von 40 g/Minute eignet es sich optimal für mehrköpfige Familien.
Das Bügeleisen ist sehr leistungsfähig. Mit einem Dampfstoß von 160 g/Minute kann man auch hartnäckige Kleidungsstücke problemlos glätten und von den Falten befreien. Die SteamGlide-Sohle rutscht sehr gut und leichtgängig. Somit gestaltet sich das Bügeln schnell und effektiv. Weil sie mit Titan beschichtet ist, zerkratzt sie nicht und ist sehr haltbar.
Weiterhin befinden sich sehr viele Öffnungen an der Unterseite, die für eine gleichmäßige Verteilung des Dampfes sorgen. Die Spitze läuft sehr schmal zusammen, sodass Du auch Hemdkrägen und Flächen zwischen den Knöpfen sehr gut erreichen kannst.
Die Funkionen sind umfassend. Dank der automatischen Dampfregelung steht für jedes Kleidungsstück die optimale Dampfmenge zur Verfügung. Zudem ist das Gerät mit einer Calc-Clean-Taste ausgestattet. Damit kannst Du auf einfachste Weise das Gerät vor Kalk bewahren, sowie es bei einem derartigen Befall schnell davon befreien. Wie Dir das gelingt, erfährst Du im unteren Abschnitt dieses Ratgebers.
Tefal FV4680 Ultragliss
Die Marke Tefal ist ein absoluter Platzhirsch im Bereich der Bügeleisen und stellt zuverlässige Geräte her. Das Tefal FV4680 Ultragliss ist ein empfehlenswertes Dampfbügeleisen. Mit einer Leistung von 2400 Watt und einer Dampfmenge von bis zu 40 g/Minute kommt es auch mit größeren Wäschemengen gut zurecht. In der Universalfarbe blau eignet es sich gleichermaßen für Frauen, Männer sowie Senioren.
Die Dampfmenge lässt sich manuell, zwischen 0 und 40 g verstellen, sodass Du ebenso einfache Textilien, wie anspruchsvolle Textilien effizient glätten kannst. Das Eigengewicht liegt, mit ca. 1,6 kg, noch im Rahmen. Dank des 2 m langen Kabels kannst Du weiterhin sehr mobil arbeiten, ohne dabei direkt neben der Steckdose stehen zu müssen.
Weil die Öffnung des 300-ml-Tanks sehr groß ist, kannst Du das Wasser sehr einfach einfüllen. Jenes erhitzt sich sehr schnell, weshalb Du direkt loslegen kannst. Die Öffnungen der Sohle sind in 3 intelligente Zonen aufgeteilt, sodass Du auch rückwärts nahezu widerstandslos bügeln kannst. Die Durilium-Beschichtung ermöglicht ein leichtgängiges Gleiten und ist sehr haltbar.
Des Weiteren ist eine Anti-Kalk-Kassette vorhanden, weshalb Kalk effektiv verhindert wird. Sie muss nach einiger Zeit mal gewechselt werden, was aber kein Problem darstellen sollte. Weiter unten erfährst Du, wie man damit umgeht. Um Pausen einzulegen, kannst Du das Bügeleisen auf dem breiten Fuß abstellen. Dieser ist sehr stabil und verhindert Unfälle.
Bosch TDA2329
Bosch stellt probate Geräte für drinnen & draußen her. Das Bosch TDA2329 ist ein preiswertes Dampfbügeleisen, welches aber dennoch sehr leistungsfähig ist. Die Leistung liegt bei 2200 Watt, womit es zügig einsatzbereit ist und auch schwierige Falten entfernen kann.
Mit einem Dampfstoß von 70 g/Minute und einer Dampfmenge von 22 g/Minute eignet sich dieses Bügeleisen gut für Kurzeinsätze. Es wiegt unter 1 kg, weshalb es sehr kräfteschonend bewegt werden kann. Auch die Maße halten sich in Grenzen. Aufgrund des kompakten Staumaßes passt das TDA2329 in jedes Reisegepäck.
Trotz des günstigen Preises ist das Gerät sehr flexibel einsetzbar. Die Reichweite des Kabels beläuft sich auf 190 cm. Durch ein Signal weißt Du, wann das Dampfbügeleisen einsatzbereit ist. Da die Dampfmenge variiert werden kann, kann man sich stets optimal an die Gegebenheiten anpassen. Zudem ist eine Anti-Kalk-Funktion vorhanden.
Welches Dampfbügeleisen ist zu empfehlen – Die wichtigsten Punkte bei der Auswahl
Leistung
Die Leistung ist maßgeblich dafür verantwortlich, ob sich zufriedenstellende Ergebnisse einstellen oder nicht. Sie wird in der Einheit Watt angegeben. Je höher dieser Wert ist, desto schneller erhitzt sich das Eisen auf die Betriebstemperatur. Außerdem wird es dann insgesamt auch heißer. Die Wattzahl sollte bei über 2000 liegen. Sofern Du es regelmäßig mit sehr viel Wäsche zu tun hast, sollten 2500 Watt oder mehr vorhanden sein.
Neben der Wattzahl, solltest Du auch auf die Angabe der Dampfmenge achten. Bei einem normalen Haushalt sollten mindestens 40 g/Minute ausgestoßen werden können. Der Dampfstoß sollte sich auf mindestens 100 g/Minute belaufen. Große Familien sollten eventuell auf höhere Angaben achten. Du solltest weiterhin bedenken, dass es manchmal auch helfen kann, etwas mehr Druck nach unten auszuüben.
Gewicht
Beim Bügeln kann jedes Gramm bereits zu viel des Guten sein. Die Handhabung muss auf jeden Fall komfortabel sein, damit der Arm nicht ermüdet. Andernfalls wird das Bügeln keinen Spaß machen, sondern eher eine Qual darstellen.
Leichte Dampfbügeleisen sind hier ganz klar im Vorteil. In der Regel handelt es sich dabei um die Modelle mit Kabel. Natürlich sollte man auch immer auf das Verhältnis zur Leistung schauen. Wenn die Leistung bei 3000 Watt liegt, darf ein Bügeleisen schon in Richtung 2 kg wiegen. Kleinere Modelle sollten diesen Wert auf jeden Fall unterschreiten.
Dampfbügeleisen mit Akku sind in der Regel die schwersten Exemplare. Auf Geschäftsreisen oder im Urlaub können sie dennoch die bessere Wahl darstellen, weil sie nicht an ein Kabel gebunden sind.
Funktionalität
Sämtliche Bedienelemente sollten sich intuitiv selbst erklären. Zudem sollten sie schnell erreichbar sein und lange funktionieren. Wackelige Knöpfe und billiger Kunststoff sind schon einmal ein schlechtes Zeichen.
Die Öffnung des Tanks sollte groß genug sein, damit das Befüllen nicht schon zu einer Tortur wird. Außerdem ist es von Vorteil, wenn sich das Gerät leicht entkalken lässt. Dies ist der Fall, wenn eine diesbezügliche Taste vorhanden ist oder alternativ eine Kartusche eingesetzt werden kann.
Je mehr Funktionen vorhanden sind, desto flexibler kann man im Übrigen arbeiten. Nennen kann man in diesem Zusammenhang noch eine Abschaltautomatik und eine automatische Dampfeinstellung. Manche Verbraucher werden dies aber als überflüssig empfinden und sich auf die Standard-Funktionen beschränken.
Bügelsohle
Welches Dampfbügeleisen zu empfehlen ist, hängt weiterhin mit der Bügelsohle zusammen. Hier kommen unterschiedliche Materialien zum Einsatz, die auch über eine unterschiedliche Qualität verfügen. Aluminium ist in diesem Zusammenhang die billigste Komponente. Es ist recht weich und zerkratzt daher schnell.
Edelstahl ist die bessere Wahl. Es ist deutlich widerstandsfähiger. Dennoch hält sich der Preis solcher Geräte noch in Grenzen.
Am hochwertigsten sind Bügelsohlen aus Keramik. Diese werden auch nach Jahren keine gravierenden Kratzer aufweisen. An dieser Stelle muss man allerdings meist auch mit einem deutlichen Aufpreis rechnen. Wer anspruchsvoll ist, trifft damit aber definitiv die richtige Wahl.
Man sollte jedoch nicht nur das Material der Sohle im Blick haben, sondern auch deren Beschichtung. Weil Aluminium schlecht gleitet, ist hier eine Beschichtung absolut notwendig. Sie verlängert auch die Haltbarkeit. Die Hersteller benutzen teils verwirrende Bezeichnungen, wie Durilium, Glissium oder Alumite. In der Regel spielt das aber keine Rolle. Hauptsache, sie sind hart und gleiten gut.
Des Weiteren solltest Du darauf achten, dass die Dampfaustrittslöcher gleichmäßig angeordnet sind. Sind auch an der Spitze Öffnungen vorhanden, kannst Du jeden Bereich gut erreichen und glätten. Am Allgemeinen sollte die Vorderseite möglichst spitz zulaufen, damit man auch zwischen Knöpfen und am Hemdkragen komfortabel bügeln kann.
Preis
Je nach Einsatzzweck, kann es durchaus sinnvoll sein, sich an einem günstigen Preis zu orientieren. Dies ist z.B. der Fall, wenn man beabsichtigt, ein Gerät für Reisen zu kaufen. Für 2-3 Einsätze im Jahr braucht man keine extreme Leistungsfähigkeit, die ohnehin oftmals mit einem hohen Eigengewicht einhergeht. Auch als 2. Gerät, falls die erste Wahl mal ausfällt, kann man sich an Preisen zwischen 15 und 20 € orientieren.
Wer allerdings beabsichtigt, regelmäßig effektiv und schnell die Wäsche mehrerer Personen auf Vordermann zu bringen, sollte etwas tiefer in die Tasche greifen. Ab einem Preis von 40 € kann man davon ausgehen, dass es sich um ein zuverlässiges Modell handelt, welches über eine solide Haltbarkeit verfügt. Empfehlenswerte Hersteller sind in diesem Zusammenhang u.a. Tefal, Philips, Braun und Bosch.
Sofern Du sehr anspruchsvoll bist und nach dem einen „Gerät fürs Leben“ suchst, musst Du einen unteren, dreistelligen Betrag als Investition einplanen. Solche Geräte halten ewig und kommen auch mit problematischen Kleidern stets zurecht.
Wie funktioniert ein Dampfbügeleisen?
Dampfbügeleisen sind die beste Wahl, wenn es um das Glätten von Kleidung geht. Sie sind deutlich effektiver, als herkömmliche Bügeleisen. Neben der Hitze und dem eigens ausgeübten Druck, tritt heißer Dampf aus der Sohle aus.
Bereits vor mehr als 100 Jahren stellten Wissenschaftler fest, dass die Eigenschaften heißen Dampfs sehr hilfreich sind, um Falten aus Textilien zu entfernen. Der Wasserdampf dringt nämlich besser und tiefer in die Fasern ein. Nachfolgend werden sie schön geschmeidig.
Das Wasser wird bei einem Dampfbügeleisen auf mindestens 100 °C erhitzt, woraufhin es seinen Aggregatzustand verändert und als Dampf zur Verfügung steht.
Für die nötige Temperatur sorgt ein Leiter. Dieser wird mit der Hilfe von Strom erhitzt. Die Temperatur kann zudem über ein Thermobimetall verändert werden.
Noch besser funktionieren im Übrigen Dampfbügelstationen. Diese arbeiten zusätzlich mit technisch erzeugtem Druck und wirken noch intensiver auf die Textilien ein. Dafür sind sie aber auch um einiges teurer. Der Dampfdruck liegt hier teilweise bei bis zu 6 bar und übertrifft damit sogar viele Dampfreiniger für den Haushalt.
Wie Dampfbügeleisen entkalken?
Kalk ist eine nervige Angelegenheit. Damit es nicht entstehen kann, sollte man die Düsen und die Unterseite des Bügeleisens häufig reinigen.
Treten weiße Flecken auf der Kleidung auf, werden kleine Krumen abgesondert oder es kommt kein Dampf aus der Sohle, ist es meistens zu spät: der Kalk verstopft die wichtigen Öffnungen. Moderne Dampfbügeleisen zeigen diesen Umstand teilweise durch akustische oder optische Warnsignale an. Nun musst Du Dein Eisen entkalken.
Am schnellsten gelingt Dir das Entkalken, wenn eine Anti-Kalk-Kartusche vorhanden ist:
- Öffne das Fach der Kartusche
- Entferne die alte Kartusche
- Nehme eine neue Kartusche zur Hand und entferne die Kappe
- Drücke die Kartusche in die dafür vorgesehene Öffnung, bis sie fest einrastet
- Nun kann der Deckel geschlossen und weitergebügelt werden
Manche Dampfbügeleisen sind mit einer sog. Calc-Clean-Taste ausgestattet. Hier gehst Du wie folgt vor:
- Fülle das Gerät zur Hälfte mit Wasser
- Schalte das Eisen ein und stelle die Temperatur auf den Calc-Clean-Modus
- Halte die Clean-Taste gedrückt, bis ein Signal ertönt
- Warte nun 2-3 Minuten, bis ein weiteres Signal ertönt
- Fertig!
Des Weiteren gibt es auch selbstreinigende Dampfbügeleisen. Diese lassen sich sehr einfach vom Kalk befreien:
- Lasse das Gerät auskühlen
- Halte einen Becher unter den Kalkverschluss
- Kippe Dein Eisen an und drehe den Verschluss auf (gegen den Uhrzeigersinn)
- Lasse die Flüssigkeit abfließen
- Sobald kein Wasser mehr austritt, kannst Du den Verschluss verschließen
Im Allgemeinen gibt es auch einige Hausmittel, welche Dir beim Entkalken helfen können. Dazu zählen Essig, Essigessenz, Zitronensäure und Amidosulfonsäure. Bei Essig kannst Du beispielsweise wie folgt vorgehen:
- Entleere den Wassertank
- Mische den Essig mit Wasser zusammen (Verhältnis 1:1)
- Gieße die Flüssigkeit in den Tank und schalte das Bügeleisen bei höchster Stufe ein
- Führe einige Sprüh-/Dampfstöße aus
- Die Flüssigkeit sollte nun ca. 15 Minuten einwirken dürfen
- Erhitze das Gerät erneut und gib Dampfstöße ab
- Kalk und anderer Unrat sollten nun aus den Düsen spritzen
- Dieser Vorgang wird wiederholt, bis kein Schmutz mehr austritt
- Anschließend wird der Tank entleert und mit destilliertem Wasser ausgespült
- Wische die Bügelsohle mit einem Mikrofaser-Tuch ab, damit auch dort keine Kalkflecken verbleiben (trockenwischen nicht vergessen)
Selbst wenn Du bei einer Verkalkung noch arbeiten kannst, solltest Du das Bügeleisen reinigen. Andernfalls fallen nämlich erhöhte Energiekosten an. Außerdem gestaltet sich das Bügeln einfach wesentlich umkomfortabler.
Wer hat das Dampfbügeleisen erfunden?
Das Dampfbügeleisen blickt auf eine lange Geschichte zurück. Der Begriff „Bügeleisen“ fand ab dem 17. Jahrhundert anklang und bezieht sich vor allem auf den gebogenen Griff. Auch der Begriff „Bügeln“ soll seit dem 17. Jahrhundert im Umlauf sein.
Die Methode des Bügelns macht man sich bereits seit über 2000 Jahren zu Nutze. Zur Zeit der Han-Dynastie (206 v. Chr. bis 220 n. Chr.) wurden in China Seidengewänder mit der Hilfe von Hitze geglättet. Dazu füllte man glühende Kohlen sowie Sand in eine Metallpfanne und führte diese über die besagten Kleidungsstücke.
Im 15. Jahrhundert kamen die Bügeleisen der Optik heutiger Modelle schon recht nahe. Damals wurde eine Griff auf eine Metallplatte gesetzt. Diese wurde auf einer Ofenplatte erhitzt und war anschließend einsatzbereit.
Zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert kamen dann hohle Konstruktionen aus Messing zum Einsatz. Hier wurde die Sohle nicht direkt erhitzt, sondern eine heiße Metallplatte, die nachfolgend in den Hohlraum hineingeführt wurde. Im späten 19. Jahrhundert wurden zunehmend Kohlen und Briketts eingefüllt, um die Sohle zu erhitzen.
Im 20. Jahrhundert kamen gasbetriebene Bügeleisen hinzu. Zudem war das sogenannte Wechselgriffbügeleisen beliebt. Bei diesem Typ konnte der Griff abgenommen werden, sofern das Modell erkaltet war, und anschließend auf ein zwischenzeitlich erwärmtes Modell gesetzt werden.
Im Jahre 1882 erfand Henry Seely in den USA das elektrische Bügeleisen. Zu dieser Zeit konnten jedoch nur wenige Menschen in den Genuss dieser Neuerung kommen, denn viele Haushalte hatten keinen Stromanschluss.
1926 präsentierte Edmund Schreyer das erste elektrische Bügeleisen, dessen Temperatur man regeln konnte.
Das erste Dampfbügeleisen war das Vapo Matic, welches 1963 die internationalen Märkte erreichte.