Kaffeemaschine ohne Strom
Kaffee kochen ohne Strom
Der Genuss von Kaffee sollte niemandem vorenthalten werden. Er macht wach und fördert die Konzentration sowie Stimmung. Doch was tut man, wenn kein Strom verfügbar ist? In diesen Fall kann man eine Kaffeemaschine ohne Strom nutzen. Diese wird entweder von einem Akku gespeist oder manuell, mit den Händen, betrieben. Lösungen beim Camping können beispielsweise eine French Press oder eine Espressokanne darstellen.

Welche Kaffeemaschine ohne Strom arbeitet, stellen wir Dir nachfolgend vor. Außerdem erfährst Du, was man bei der Auswahl beachten sollte und welche Alternativen zur Verfügung stehen. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber weiterhelfen zu können.
Kaffeemaschine ohne Strom – 3 empfehlenswerte Modelle
Coffee Gator French Press
Die Marke Coffee Gator stammt aus den USA und bietet hochwertige Gadgets rund um die Zubereitung von Kaffee an. Bei der Coffee Gator French Press handelt es sich um eine beliebte Kaffeemaschine ohne Strom. Diese French Press ist haltbar und kompakt. Man kann sie platzsparend transportieren und im Prinzip überall einsetzen.
Das Füllvolumen beläuft sich auf einen Liter Wasser, sodass man ca. 55 g Kaffee einfüllen sollte. Damit hier ein gutes Aroma zur Geltung kommt, sollte das Pulver gröber gemahlen sein, als es bei klassischem Filterkaffee der Fall ist. Wenn Du frischen Kaffee genießen möchtest, übernimmst Du das Mahlen der Bohnen natürlich selbst. Nachdem Du das Pulver eingefüllt hast, kannst Du es mit heißem Wasser begießen. Dieses sollte nicht kochen, sondern eine Temperatur um 95 °C aufweisen. Man sollte also nach dem Aufkochen einen kurzen Moment warten. Ist Dein Wasser im Übrigen sehr hart, solltest Du es mit einem Filter aufbereiten. Dadurch wird es auch nicht so schnell zu Kalkflecken kommen.
Dank des dreigeteilten Filters gelangt garantiert kein Kaffeesatz in Deinen Mund. Alle Komponenten bestehen im Übrigen aus rostfreiem Edelstahl, der auch in der Chirurgie und Raumfahrt zum Einsatz kommt. Somit kann eine lange Haltbarkeit gewährleistet werden. Widrige Bedingungen beim Camping sind kein Problem. Wichtig ist des Weiteren, dass Du den Kaffee kurz ziehen lässt und ihn dann direkt umfüllst. Ansonsten können Bitterstoffe aufkommen.
Makita Akku-Kaffeemaschine DCM500Z
Die japanische Firma Makita wird weltweit von zahlreichen Heim- und Handwerkern geschätzt. Das Markenzeichen ist sicherlich die stets blaue Färbung des Gehäuses. Mit der Makita DCM500Z bietet der Hersteller eine innovative Kaffeemaschine ohne Strom an. Diese lässt sich nämlich über einen Akku mobil betreiben.
Als Akku empfiehlt Makita eine Kapazität zwischen 3 und 5 Ah. Der Wasserbehälter nimmt 150 ml auf, was in etwa für 2 Tassen genügt. Wie bei einer klassischen Filterkaffeemaschine, wird das Kaffeepulver in einen herausschwenkbaren Behälter gefüllt. Es kommen allerdings keine Filtertüten zum Einsatz, da es sich um einen wiederverwendbaren Sieb-Filter handelt. Jener filtert leider recht grob, sodass Kaffeesatz in der Tasse landen kann. Manche Kunden nutzen diese Maschine daher lieber mit Kaffee-Pads. Hier kann immer der gleiche Geschmack gewährleistet werden. Zudem gestaltet sich die Reinigung nachfolgend einfacher.
Die 150 ml Inhalt sind nach 7 Minuten fertig. Leider ist auch ein voller 4-Ah-Akku bereits nach diesem einen Durchgang leer. Der Stromverbrauch ist, mit 500 Watt, nämlich nicht unwesentlich für eine Reise-Kaffeemaschine. Weil zusätzlich ein Netzkabel vorhanden ist, kann man das Gerät auch an verfügbaren Steckdosen nutzen. Über den Netzstrom wird mehr Leistung abgerufen, sodass ein Brühvorgang lediglich 3 Minuten in Anspruch nimmt. Darüber hinaus ist diese Kaffeemaschine mit einer automatischen Abschaltung ausgestattet. Diese erkennt einen möglichen Trockenlauf, sodass stets eine hohe Sicherheit gewahrt wird.
Hario TCA-5 Coffee Syphon
Eher unbekannt, jedoch auch eine gute Methode zum Reisen und Campen, ist die Nutzung einer Cona-Kanne. Mit ihr kannst Du den Kaffee auf eine ähnliche Weise, wie mit einer French Press, zubereiten. Die Hario TCA-5 Coffee Syphon ist eine bewährte Kaffeemaschine ohne Strom. Hier wird der Kaffee über ein chemisches Verfahren produziert, welches in Deutschland erfunden wurde.
Die Zubereitung erfolgt in 2 Glaskolben, die in einem stabilen Stahl-Ständer sitzen. Obwohl die Konstruktion anspruchsvoll aussieht, gelingen die Inbetriebnahme sowie die Bedienung recht einfach. Zu Beginn wird Wasser in den unteren Behälter gefüllt. Das Kaffeepulver landet hingegen im oberen Bereich. Nun erhitzt Du das System über das zum Lieferumfang gehörende Zubehör. Mit einer zunehmenden Hitze entsteht Unterdruck, welcher das Wasser zum Aufsteigen bewegt.
Das Wasser muss nur ca. 60 Sekunden im oberen Behälter verbleiben. Nun rührst Du es kurz um und entfernst die Wärmequelle. Mit letzterem sollte man sich nicht zu lange Zeit lassen, denn ansonsten entstehen Bitterstoffe. Anschließend entsteht ein Vakuum, weshalb der fertige Kaffee zurück in den unteren Behälter fließt. Aus diesem wird dann auch ausgeschenkt. Der Kaffeesatz bleibt im Übrigen im zentral sitzenden Filter hängen.
Kaffeemaschine ohne Strom – Darauf sollte man bei der Auswahl achten
Getränkevorliebe
Die Auswahl des richtigen Modells hängt maßgeblich von Deinem Anspruch ab. Wenn Du beispielsweise Espresso trinken möchtest, brauchst Du eine Espressokanne. Kaffee-Milch-Spezialitäten lassen sich leider ohne Strom so gut wie gar nicht zubereiten.
Groß ist die Auswahl an Geräten, wenn man schwarzen Kaffee oder klassischen Milchkaffee bevorzugt. Hier kommen Filterkaffeemaschinen mit Akku oder das händische Aufgießen in Frage. Auch das chemische Verfahren, über eine sogenannte Cona-Kanne, ist eine Möglichkeit.
Maße & Gewicht
Eine Kaffeemaschine ohne Strom ist vordergründig für den mobilen Einsatz gedacht. Hier spielen dann natürlich auch die Maße und das Gewicht eine Rolle. Wenn Du die Maschine z.B. im Auto transportieren möchtest, sollte sie nicht zu viel Platz in Anspruch nehmen. Besonders handliche Geräte sind lediglich 10 cm breit und können somit in jeder Mittelkonsole abgestellt werden.
Das Gewicht nimmt Einfluss auf den Komfort. Wenn Du die Maschine beim Campen in der Wildnis verwendest, sollte sie so leicht wie möglich sein. Kleine Geräte, wie die French Press, wiegen meistens 300-400 g.
Energiequelle
Kaffe kochen ohne Strom bedeutet in den meisten Fällen, dass man mehr Aufwand hat. Weil mehr Handgriffe notwendig sind, ist mitunter auch eine präzise Zubereitung gefragt, für die man ein paar Barista-Skills benötigt.
Eine Akku-Kaffeemaschine, wie die Makita DCM500Z, lässt sich verhältnismäßig einfach bedienen. Hier wird das Wasser in einen Tank, sowie das Kaffeepulver in den Filter gefüllt. Im Anschluss sorgt ein Akku mit einer Kapazität von 3-6 Ah (Amperestunden) für einen erfolgreichen Brühvorgang.
Wenngleich man das Brühen auch manuell, über einen Handfilter, abhandeln kann, so braucht man doch stets Wasser mit einer Temperatur von über 90 °C. Immer als Energiequelle erforderlich ist somit ein (Gas-)Herd, ein Camping-Kocher oder eben eine integrierte Heizspirale.
Reinigung
Ebenfalls von Bedeutung ist eine regelmäßige Reinigung. Alle Elemente, die vom Kaffee durchströmt werden, sollte man regelmäßig säubern. Dies trägt nicht nur zu einer guten Hygiene, sondern auch zu einer langen Haltbarkeit bei.
In der Regel genügt es, die Elemente mit Wasser abzuwaschen. Manchmal sind sie auch spülmaschinenfest, sodass Du die Arbeit komfortabel delegieren kannst.
Lediglich beim Kontakt mit Milch ist mehr Einsatz gefragt. Diese kann sich hartnäckiger festsetzen und Bakterien und Keime zum Ansiedeln bewegen. Am besten lassen sich derartige Rückstände mit der Hilfe von heißem Wasser sowie Dampf entfernen.
Nach einiger Zeit wird es zudem zu Verstopfungen durch Kalk kommen. Diese weiße Ablagerung lässt sich über Reiniger aus dem Handel oder alternativ Hausmittel, wie Essig- und Zitronensäure, entfernen.
Preis
Natürlich nimmt auch der Preis Einfluss auf die Entscheidung. Eine Kaffeemaschine ohne Strom kann man sowohl sehr günstig, als auch recht hochpreisig erwerben. Die Kosten hängen maßgeblich vom Bautyp und vom eigenen Anspruch ab. Eine French Press gibt es neu bereits ab ca. 10 €. Auch Espressokannen- sowie Espressokocher kosten nur unwesentlich mehr.
Für eine Akku-Kaffeemaschine muss man bereit sein, mindestens 50 Euro zu investieren. Die Geräte der Firma Makita können sowohl mit einem Akku, als auch mit einem Netzkabel verwendet werden.
Besonders billig können Handfilter sein, die teils deutlich unter 10 € kosten. Es empfiehlt sich jedoch, lieber etwas mehr, für einen guten Porzellan-Filter, auszugeben.
Verhältnismäßig hochpreisig sind Cona-Kannen. Um dieses chemische Verfahren, welches im 19. Jahrhundert in Deutschland erfunden wurde, anzuwenden, muss man ein Budget ab 80 Euro ansetzen.
Im Allgemeinen lässt sich erkennen, dass Geräte ohne Strom wesentlich günstiger sind, als Kaffeevollautomaten und Co. Dies liegt aber auch an ihrer eingeschränkten Funktionalität sowie dem erhöhten Aufwand, den man bei der Zubereitung selbst hat.
Kaffeemaschine ohne Strom – Vor- & Nachteile in der Übersicht
Eine Kaffeemaschine ohne Strom eignet sich ideal für den mobilen Einsatz auf Reisen und beim Camping. Sie lässt sich flexibel und ortsunabhängig verwenden. Dennoch überzeugen die in Frage kommenden Geräte nicht in jedem Anforderungsgebiet. Damit Du das Für und Wider komfortabel abwägen kannst, haben wir Dir eine Übersicht erstellt:
- Man kann jederzeit, selbst im Stau auf der Autobahn, Kaffee zubereiten
- Ortsunabhängiger Betrieb ist ideal für Reisende und Camper
- Nutzung ist günstiger, als der ständige Kauf im Becher
- Verminderte Unfallgefahr, da kein direkter Kontakt mit Netzstrom
- Gute Wahl für Gewerbetreibende und Vielfahrer
- Auswahl und Möglichkeiten größer, als man im ersten Moment vielleicht denken würde
- Bedienung erfordert mehr Aufwand
- Zubereitung dauert meistens länger, als mit klassischen Kaffeemaschinen
- Um gutes Aroma zu erzeugen, muss man auf jeden Fall wissen, was man tut
Kaffee kochen ohne Strom – Alternativen sind möglich
Wie bereits erwähnt, gibt es so einige Methoden, Kaffee ohne Strom zu kochen. Im Folgenden stellen wir Dir einige Alternativen kurz vor.
- Du erhitzt das Wasser auf dem Kochfeld und gießt den Kaffee händisch auf. Dies gelingt über einen sog. Handfilter. Wichtig ist es, dabei behutsam vorzugehen und nicht alles auf einmal auf das Kaffeepulver zu schütten.
Türkischer Kaffee:
- Hier wird der Kaffee nicht gefiltert, sondern das Pulver direkt in die Tasse gegeben. Anschließend wird heißes Wasser aufgegossen. Damit hier ein gutes Geschmackserlebnis entsteht, muss das Pulver sehr fein sein. Ansonsten trinkt man den Kaffeesatz.
Nutzung einer Cona-Kanne:
- Hier lässt sich der Kaffee über 2 übereinander liegende Glaskolben herstellen. Das Wasser ist dabei zu Beginn im unteren Teil, das Kaffeepulver im Oberen. Wird der untere Kolben nun über eine Flamme erhitzt, gelangt das heiße Wasser nach oben. Dort wird der Kaffee gebrüht und fällt anschließend wieder in den unteren Teil. Der Kaffeesatz bleibt oben, weshalb nun ausgeschenkt werden kann.
Espressokanne:
- Diese Geräte eignen sich für Liebhaber starken Kaffees. Auch hier findet der Prozess in 2 Bereichen statt. Nachdem Du das Wasser und Kaffeepulver eingefüllt hast, wird die Kanne auf einem Gasherd oder Campingkocher erhitzt. Das heiße Wasser wird nun nach oben, durch das Sieb mit dem Kaffeepulver, gedrückt. Nachfolgend kannst Du den Espresso aus dem oberen Bereich ausschenken.
Kaffee kochen ohne Strom – So geht es mit der French Press
> Kaffeemaschine für Wohnmobil
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