Knetmaschine Test
Die besten Knetmaschinen
Die Tätigkeit als Hobby-Bäcker kann zweifelsfrei anstrengend sein. Da trifft es sich gut, wenn eine gute Knetmaschine zur Verfügung steht. Jene nimmt Dir das kräftezehrende Kneten und Rühren komplett ab. Moderne Modelle können darüber hinaus noch vieles mehr, sodass sie als universelle Küchenmaschine daherkommen. Generell sparen die Geräte bei der Zubereitung zahlreicher Speisen Zeit und Kraft ein.
Welche Knetmaschine zu empfehlen ist, stellen wir Dir nachfolgend vor. Außerdem erfährst Du, was man bei deren Auswahl beachten sollte. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber weiterhelfen zu können.
Knetmaschine Test – 3 Modelle in der Vorstellung
Kenwood KMX750RD (kMix)
Die britische Firma Kenwood brachte die erste Küchenmaschine bereits 1950 auf den Markt und gilt damit als ihr Erfinder. Gleiches gilt für die variable Geschwindigkeit, die 1974 zum ersten Mal in den Geräten des Herstellers Anwendung fand. Generell setzt Kenwood auf eine hohe Qualität und eine zuverlässige Funktionalität. Die Kenwood KMX750RD ist eine beliebte Knetmaschine, welche wahlweise in Rot, Schwarz oder Weiß erhältlich ist.
Das Gerät wird zusammen mit einem Knethaken, einem Flachrührer und einem Schneebesen ausgeliefert. Die zugehörige Edelstahl-Schüssel fasst 5 Liter, weshalb das Modell auch für Familien geeignet ist. Laut Hersteller kannst Du bis zu 2,5 kg Teig in einem Durchgang produzieren. Dabei unterstützt Dich der kräftige Motor, welcher 1000 Watt leistet. Zudem kann stets ein sicherer Stand gewährleistet werden, denn die robusten Edelstahl-Komponenten führen zu einem Eigengewicht von 9,1 kg. Das Montieren der Aufsätze gelingt schnell sowie unkompliziert (Niedrigdrehzahl-Anschluss).
Im Betrieb kannst Du Dich optimal an die Gegebenheiten anpassen. Dies gewährleisten die 6-fach verstellbare Geschwindigkeit und die praktische Unterhebe-Funktion. Die Bedienung gestaltet sich, über den seitlichen Drehregler, intuitiv. Darüber hinaus verhindert das planetarische Rührwerk zuverlässig die Bildung von Klumpen. Außerdem denkt Kenwood an eine probate Sicherheit. Hebst Du den Kopf der Knetmaschine an, schaltet sie sich automatisch ab.
Klarstein Bella Robusta
Klarstein ist eine junge und aufstrebende Marke, die aus Berlin stammt. Die dahinter stehende Firma Chal-Tec setzt u.a. auf ein faires Preis-/Leistungsverhältnis. Beim Modell Klarstein Bella Robusta handelt es sich um eine günstige Knetmaschine.
Dieses Modell ist wahlweise in einem grauen oder roten Design erhältlich. Die Lieferung erfolgt standesgemäß zusammen mit einem Knethaken, einem Rührhaken und einem Schneebesen. Außerdem fasst die zugehörige Edelstahl-Schüssel probate 5,5 Liter. Trotzdem wiegt die Knetmaschine im leeren Zustand weniger als 6 kg, weshalb sie sich kräfteschonend und zügig handhaben lässt. Man kann bei Bedarf jederzeit einen Blick in die Bedienungsanleitung werfen. Einen sicheren Stand gewährleisten im Übrigen 4 Saugnäpfe an der Unterseite. Weil das Modell zudem nur 37 cm breit und 23 cm tief ist, gestaltet sich die Platzwahl maximal flexibel.
Des Weiteren liegt die Leistung bei 1200 Watt, weshalb auch zäher Teig kein Problem darstellt. Um vielseitig agieren zu können, kannst Du die Leistung/Geschwindigkeit am seitlichen Drehregler 6-fach anpassen. Außerdem verfügt auch diese Teigknetmaschine über das bewährte planetarische Rührsystem, das stets gleichmäßige Ergebnisse befördert. Hinzu kommen dann noch eine präzise Puls-Funktion und ein Spritzschutz. Unangenehme Zwischenfälle muss man also nicht befürchten. Weil man den Arm anheben kann, ist der Wechsel der Aufsätze ein Kinderspiel.
KitchenAid 5KSM125EER Artisan
Die Marke KitchenAid stammt aus den USA und steht für eine bedingungslose Qualität. Seit nun mehr 100 Jahren unterstützt die Firma Millionen zufriedener Kunden dabei, perfekte Speisen zu kreieren. Die KitchenAid 5KSM125EER Artisan ist eine hochwertige Knetmaschine.
Dieses Gerät ist kompakt und sieht auch schmächtig aus, besteht aber trotzdem aus massivem Edelstahl. Daraus resultiert ein Eigengewicht von 11 kg. Die Lieferung erfolgt zusammen mit einem Schneebesen, einem Knethaken und einem Flachrührer. Zudem liegt eine 4,8 Liter fassende Edelstahl-Schüssel bei. Von der geringen Leistungsaufnahme von 300 Watt solltest Du Dich nicht täuschen lassen. Dank des Direktantriebs kann nämlich immer genügend Power entfaltet werden. Außerdem lässt sich dadurch erkennen, dass der Stromverbrauch um einiges geringer ausfällt, als bei vergleichbaren Geräten.
Das Gehäuse ist sehr haltbar und steckt deshalb auch große Belastungen weg. An der Seite befindet sich ein Schiebe-Regler. Über diesen kannst Du die Geschwindigkeit gleich 10-fach variieren, weshalb einem universellen Einsatz wirklich nichts im Wege steht. Zudem kann man den Arm problemlos ankippen, weshalb das Montieren und Abnehmen der Aufsätze komplikationsfrei, ohne Stress, gelingt. Selbstverständlich bietet KitchenAid darüber hinaus noch viele, weitere Anbauten an, mit denen sich die Funktionalität noch vielfältiger gestalten lässt.
Knetmaschine Test – Darauf kommt es bei der Auswahl an
Bauform
Eine Knetmaschine wird heute häufig mit einer Küchenmaschine mit Rühraufsatz gleichgesetzt. Der Vollständigkeit halber muss man erwähnen, dass es im Privaten 3 gängige Bauformen gibt: Rührgeräte, Universalgeräte und Maschinen mit Kochfunktion. Letztere können zwar verwandte Aufgaben bewältigen, zählen jedoch nicht zum Typ Knetmaschine, weshalb sie fortan keine Erwähnung finden.
Rührgeräte verfügen oftmals über das beste Leistungsvermögen. In Verbindung mit einer massiven Edelstahl-Schüssel lassen sich große Mengen Teig produzieren. Ein gutes Modell knetet sogar 2,5 kg Hefeteig komplikationsfrei durch. Im Bereich des Rührteigs kann es gar die doppelte Menge sein. Weil Geräte dieses Bautyps häufig groß und schwer sind, ist die Platzwahl etwas eingeschränkter.
Universelle Küchenmaschinen können ebenfalls kneten. Sie tragen gemeinhin ihre Bezeichnung, weil sie sehr flexibel agieren können. In der Optik ähneln die Geräte einem Mixer, in dessen zylinderförmiges Gefäß der Inhalt gefüllt wird. Im Anschluss werden die Lebensmittel von oben oder unten bearbeitet. Die etablierten Hersteller bieten über 20 verschiedene Aufsätze an, sodass man im Prinzip alles Schneiden, Zerkleinern, Mixen und Pürieren kann. In Sachen Teig sind die Modelle allerdings mit mehr Kompromissen verbunden, denn sie wirken gemeinhin mit weniger Kraft auf den Inhalt ein, wie die klassischen Rührgeräte.
Maße, Gewicht & Optik
Zu Beginn steht natürlich alles im Zeichen der Inbetriebnahme. Die Platzwahl muss auf einen Bereich fallen, in dem Du problemlos mit der Knetmaschine agieren kannst. Ansonsten steigt die Gefahr gegenüber Frust, Stress, sowie Unfällen. Hierzu ist es ratsam, einen Blick auf die Maße zu werfen. In der Regel beansprucht auch das größte Modell zu den Seiten weniger als 45 cm Platz. Kompakte Modelle besitzen zum Teil sogar nur einen Durchmesser von ca. 25 cm, weshalb sie auch in beengten Bereichen verwendet werden können.
Zu bedenken gilt es, dass sich die Ausmaße der Knetmaschine variabel gestalten können, wenn man den Aufsatz oder das Gefäß wechselt. Es sollte stets ein gewisser Puffer zu allen Seiten bestehen.
Generell gestaltet sich die Inbetriebnahme einer Knetmaschine unkompliziert und zügig. Du musst nur das zugehörige Kabel in einer gewöhnlichen Steckdose (220-240V) platzieren. Das Gerät an sich muss nicht zusammengesetzt werden und wird in einem Stück geliefert. Weil das Netzkabel häufig maximal 1 Meter lang ist, sollte man darauf achten, dass sich die Steckdose in der Nähe befindet.
Darüber hinaus sollte man auf das Gewicht der Knetmaschine achten. Dieses ist ein Verheiß auf die Materialqualität. Ist das Modell schwer, kommen vermutlich robuste Edelstahl-Komponenten zum Einsatz. Im Allgemeinen bewegt sich das Eigengewicht häufig zwischen 4 und 12 kg. Leichte Modelle lassen sich kräfteschonend transportieren sowie handhaben. Im Betrieb kann es hier allerdings zu ausgeprägten Vibrationen oder gar dem „aktiven Wandern“ kommen. Um dies zu verhindern, verbauen manche Hersteller Saugnäpfe an der Unterseite. Dadurch kann stets ein sicherer Stand gewährleistet werden.
Das Design ist Geschmacksache, denn es hat mit der Funktionalität nichts zu tun. Klassische Optiken sind Weiß oder Silber (Edelstahl). Zunehmend beliebter werden allerdings auch schwarze und bunte Knetmaschinen.
Füllmenge
Ein Blick auf die Kapazitäten ist sehr wichtig. Jene müssen zu Deinen Vorhaben passen. Je mehr Personen Du versorgen möchtest, desto umfassender sollte die Füllmenge des Gefäßes ausfallen.
Als etabliert gilt ein Volumen zwischen 1 und 5 Litern. Kleine Schüsseln sind gut dazu geeignet, Gemüse zu verarbeiten oder Eier aufzuschlagen. Für das Herstellen von Brot und Kuchen ist es angebracht, auf ein Volumen ab 3 Litern zu setzen. Sehr große Rührschüsseln nehmen bis zu 6,7 Liter (brutto) auf.
Knetmaschinen werden häufig mit einer Schüssel aus Edelstahl ausgestattet. Als Fertigungsmaterial kann jedoch auch Kunststoff zum Einsatz kommen. Beides geht mit Vor- und Nachteilen einher.
Edelstahl-Schüsseln warten mit einer tollen Optik und einer maximalen Beständigkeit auf. Auch sehr kräftige Rührarme können problemlos auf das Material einwirken. Zudem speichert es sowohl die Wärme, als auch die Kälte gut, sodass sich die Zubereitung schneller gestalten kann. Währenddessen kann es jedoch zu einer relativ hohen Geräuschkulisse kommen. Zudem erhält man von der Seite keinen Einblick auf das Innere. Lediglich ein Leuchtelement am Maschinenkopf kann dabei helfen, in die Schüssel zu blicken.
Kunststoff-Schüsseln sind leichtgewichtig und einfach zu pflegen. Sie kommen oftmals im Zusammenhang mit Universalgeräten zum Einsatz. Weil das Material mitunter durchsichtig ist, erhält man einen perfekten Einblick auf das Innere. Darüber hinaus kann dieses Material die Geräuschkulisse reduzieren. Wichtig ist jedoch, dass es frei von gesundheitsschädlichem BPA sein muss. Das Material ist außerdem nicht so robust, wie Edelstahl.
Leistung
Die Leistung entscheidet maßgeblich, ob die Ergebnisse zufriedenstellend ausfallen. Sie wird herstellerseitig in der Einheit Watt ausgewiesen, was problematisch sein kann. Im Prinzip sagt die Wattzahl nämlich nur etwas über die Leistungsaufnahme und damit einhergehend den Stromverbrauch aus. Dennoch ist eine hohe Wattzahl der zuverlässigste Indikator für ein probates Leistungsvermögen.
Üblicherweise bewegt sich die Leistung zwischen 300 und 1000 Watt. Eine Knetmaschine kann aber bis zu 1700 Watt besitzen. Eine Leistung von unter 1000 Watt ist nur für moderate Mengen Teig gedacht, die zudem nicht zu zäh sein dürfen. Ab 1000 Watt kannst Du große Mengen zähen Teigs komplikationsfrei durchwalken. Das hängt aber auch alles mit der Leistungsübertragung zusammen. Wenn viel Energie auf dem Weg zum Aufsatz verloren geht, bringt auch eine hohe Wattzahl nichts.
Ein planetarisches Rührsystem ist im Übrigen die beste Wahl, um stets gleichmäßige Ergebnisse zu gewährleisten. Mit dem Ein- und Ausschalten der Knetmaschine sollte es außerdem nicht getan sein. Damit Du individuell agieren kannst, sollte sich die Geschwindigkeit verstellen lassen. Bei guten Herstellern gelingt dies in 6-12 Stufen.
Zu einem universellen Einsatz und hohen Komfort können des Weiteren eine Impuls-Funktion und eine Unterhebe-Funktion beitragen.
Nützliches Zubehör
Eine Knetmaschine ist heutzutage häufig auf einen möglichst universellen Einsatz ausgelegt. Unabhängig vom Hersteller, gehören häufig mindestens 3 Aufsätze zum Lieferumfang (Knethaken, Schneebesen, (Flach-)Rührer). Dadurch ist es möglich, direkt flexibel zu agieren, ohne separate Anschaffungen tätigen zu müssen.
Handelt es sich um eine Universal-Küchenmaschine, bieten manche Hersteller bis zu 25 Aufsätze zusätzlich an. Die Funktionalität lässt sich z.B. über die Folgenden erweitern:
- Knethaken: Spiralförmiges Zubehör zum Kneten und Vermengen von Teig
- Schneebesen: Dünne Drahtschlaufen um Sahne schaumig zu schlagen
- Flachrührer: Vermengt akkurater als Knethaken und ist gut für Pfannkuchen, Kekse, Zuckerguss und Waffelteig geeignet
- Fleischwolf: Zerkleinert Fleisch und kann für Spritzgebäck verwendet werden
- Nudelaufsatz: Für die Herstellung von Nudeln
- Mühle: Zum Mahlen von Getreide, Kaffee und Gewürzen
- Schnitzler: Zerkleinert Bestandteile wahlweise in grobe oder feine Stücke
Klassische Knetmaschinen (Rührgeräte) können nicht so flexibel agieren, verfügen dafür aber, wie bereits erwähnt, über die bessere Kraftübertragung.
Preis
Auch der Preis nimmt Einfluss auf die Suche. Eine Knetmaschine muss nicht teuer sein. Selbst bei den Premium-Herstellern, wie Kenwood und KitchenAid, gibt es Modelle für unter 500 Euro. Generell müssen die Kosten in einem fairen Verhältnis zu Deinem eigenen Anspruch stehen. Je mehr Funktionen Du erwartest und je höher die Leistung ausfallen soll, desto mehr musst Du investieren.
Häufig steigt der Anschaffungspreis außerdem mit einer zunehmenden Kapazität, weshalb kleine Haushalte eher profitieren. Bewährte Hersteller von Teigknetmaschinen sind übrigens Kenwood (gilt als Erfinder), KitchenAid, Krups, Bosch, SMEG, WMF und Klarstein.
Knetmaschine Test – Sie hat Vor- und Nachteile
Eine Knetmaschine verfügt häufig über eine kräftige Leistung, dank der man auch große Mengen zähen Teigs zuverlässig bewältigen kann. Zudem sind selbst die Premium-Geräte der Hersteller häufig recht preiswert. Trotzdem spricht nicht alles für diese Art von Küchenmaschine. Damit Du das Für und Wider komfortabel abwägen kannst, haben wir Dir eine Übersicht erstellt:
- Verhältnismäßig preiswert in der Anschaffung
- Erste Wahl zum Backen von Brot, Kuchen und für alle anderen Desserts
- Große Leistung sorgt dafür, dass auch große Widerstände und umfassende Mengen kein Problem darstellen
- Planetarisches Rührwerk gewährleistet gleichmäßige Ergebnisse, ohne die Bildung von Klumpen
- Weitreichende Kapazitäten, sodass auch Familien und größere Anlässe probat versorgt werden können
- Haltbare Verarbeitung, die auch mit Widrigkeiten zurechtkommt (häufig viele Edelstahl-Komponenten vorhanden)
- Steht im Betrieb sicher und stabil
- Nicht so universell einsetzbar, wie Multi-Küchenmaschinen (Kneten und Vermengen oftmals einzige Möglichkeit)
- Kann viel Platz beanspruchen
- Hohes Eigengewicht kann Handhabung anstrengender machen
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